Frühkindliche Regulationsstörungen
Unter einer Regulationsstörung bei Säuglingen und Kleinkindern versteht man die außergewöhnliche Schwierigkeit eines Säuglings oder Kleinkinds, sein Verhalten (Selbstberuhigung, Schreien, Schlafen, Füttern, Aufmerksamkeit) angemessen zu regulieren. Dies kann in einem oder verschiedenen Situationen auftreten, häufig sind exzessives Schreien, Störungen der Schlaf-Wach-Regulation/ Schlafstörungen, Fütter- und Gedeihstörungen, exzessives Trotzen, exzessives Klammern, motorische Unruhe/ Spielunlust.
Diagnostik:
Als Krankengymnastin, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Psychotherapeutin mit langjähriger Berufsserfahrung in einem Sozialpädiatrischen Zentrum verfüge ich über besondere Kenntnisse in der Entwicklung von Kindern. Zunächst führe ich eine ausführliche Anamnese durch. Hier werden auch familiäre Belastungsfaktoren miterfasst. Dann folgt eine ggf. eine körperliche und neurologische Untersuchung des Kindes einschließlich Beurteilung der Entwicklung. Sollten sich hierbei Hinweise auf eine organische Ursache ergeben, werden weiterführende Untersuchungen/ Behandlungen veranlasst.
Behandlung:
Säuglinge und Kleinkinder können ihr Verhalten nur in der Interaktion, d. h. im direkten Austausch mit Ihren Eltern regulieren, deswegen findet die Therapie immer als Eltern-Kind-Therapie statt. Die Behandlungsziele und Interventionen werden individuell auf Sie und Ihr Kind abgestimmt. Die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind steht immer im Mittelpunkt. Inhalte sind Beratungsgespräche, aber auch praktische Übungen z. B. einer Spiel- oder Füttersituation.